Flyer zu der Ausstellung
Spanish Flowers
Zum
ersten Mal wurde in der Galerie 11 in Lychen-Türkshof der Zyklus der „Spanish
Flowers“ in seiner Gesamtheit ausgestellt. Zwar wurden in früheren
Ausstellungen immer mal einzelne Bilder dieser Werkgruppe gezeigt, bisher
jedoch nie der gesamte Zyklus mit fast 30 Exponaten.
In
Formgebung und Malweise setzen sich die „Spanish Flowers“ deutlich vom
sonstigen malerischen Oeuvre Dedo Gadebuschs ab. Abweichend von anderen
Blumendarstellungen, in denen er sich sowohl mit realistischen als auch mit
abstrakten Elementen dem Sujet nähert, werden hier Blumen und Gefäße auf ihre
Urformen zurückgeführt und reduziert. Das führt zu einer gewollten
Eindimensionalität.
Diese
Eindimensionalität wirkt jedoch keineswegs flach oder dürftig. Durch das Übereinanderlegen
von klar umrissenen, mit schwarz, manchmal auch mit rot umrandeten Flächen
erzeugt Gadebusch Tiefe ohne perspektivische Mittel.
Ihre
Lebendigkeit erhalten die Bilder durch den Farbeinsatz. Das Sujet ist starr und
unbeweglich in die Mitte des Bildes gesetzt und fasziniert dennoch durch eine
unerwartete Leichtigkeit. Viele dünn übereinander aufgetragene Farbschichten
lassen das Bild pulsieren. Alle Farben des Bildes sind in fast allen Flächen
enthalten. Oftmals so versteckt, dass sie für das ungeübte Auge nicht erkennbar
sind, geben sie doch der Fläche Leben und Tiefe.
Dedo
Gadebusch hat in diesem Zyklus „alla prima“ gemalt; das heißt, er hat in die
noch feuchte Farbe die nächste Farbe eingebracht, sodass in allen Flächen des
Bildes versteckt auch die Farben der anderen Flächen enthalten sind. Darauf basiert
die Lebendigkeit und Faszination dieser Bilder.