Badalucco e Valle d’Argentina
nelle opere di Vor 40 Jahren – im Mai 1976
– hat Dedo Gadebusch ein „rustico in stato di rovina“ oberhalb von Badalucco in
Caselle gekauft. Wie diese Inspiration in
Skulpturen und Bilder umgesetzt wurde, zeigt die folgende Auswahl.
Skulpturen Die früheste der
Badalucco-Skulpturen ist die „Hommage á Badalucco – Petunia“ aus
dem Jahr 1979. Inspiriert von einem der Denkmäler auf der Piazza von Badalucco
erinnert die Hand mit der Blume auch an ein Partisanenlied, in dem es heißt „é questo il fiore del partigiano“.
Im krassen Gegensatz zu den
weichen, fließenden Konturen des Gesichtes ist der Betonklotz, in den das
Gesicht gebettet ist, klar und präzise konturiert, mit harten Kanten und
eckigen Bearbeitungsspuren. Reste von Armiereisen ragen aus dem Klotz hervor.
Es ist nicht erkennbar, ob das Gesicht in den Beton gebettet oder ob es Teil
des Klotzes war und in archäologischer Kleinarbeit aus diesem herausgeschält, herausgearbeitet
wurde. Die Werkgruppe verbindet
klassische Elemente – das Gesicht in Marmor und Bronze als Anklang an die
frühen mediterranen Skulpturen mit dem modernen Werkstoff Beton, der heute
weitgehend das Gesicht der mediterranen Architektur prägt. Bilder Mit der Hinwendung zur
Malerei im Jahre 1990 – bis dahin lag
sein Arbeitsschwerpunkt auf
Skulpturen, Grafik und Assemblagen – begann Dedo Gadebusch, die Dörfer und
Landschaften des Argentina-Tals zu malen. Besonders Badalucco mit seinen dicht gedrängten
und ineinander verschachtelten Häusern und mit seinen antiken Brücken sind
häufige Motive. Ebenso wie andere Dörfer des Tals wie Montalto, Triora, Riva und Molini. Der Landschaft des
Argentina-Tals widmet sich Dedo Gadebusch
seit 1990 immer wieder. Beispiele
hierfür sind Elicottere 90, La Torre, In Montagna 95-2, Argentina, In Montagna
99 und In Montagna 06. Die Strukturelemente der
Motive ermöglichen ihm das Experimentieren mit Farben und verschiedenen
Sichtweisen. Die Arbeitsweise reicht von Bildern mit sehr realistischen
Elementen bis zu stark aufgelösten, fast abstrakter Ausführung. Zwei Bild-Zyklen nehmen
innerhalb der Bilder eine gewisse Sonderstellung ein: der „Cegno- Zyklus“ und
die „Cacciatori“. Der Cegno ist eine
Bergregion mir einer besonderen Ausstrahlung. In vorchristlicher Zeit soll sich
auf ihm ein Baal-Heiligtum befunden haben. Heute steht an dieser Stelle die
Kirche der Schutzheiligen Badaluccos, der „Madonna della Neve“. Angeregt sowohl
durch den täglichen Anblick des Berges wie auch durch die „Hundert Ansichten
des Fuji“ von Hokusai soll auch der „Cegno-Zyklus“ einmal auf 100 Bilder anwachsen.
So wie Hokusai die
„Einzelheiten des Ortes missachtet, um das Wesentliche der Bergform eindeutiger
herauszuarbeiten“ reduziert Dedo Gadebusch den Cegno auf die breite,
buckelförmige Form und vermittelt doch – oder gerade deswegen – einen starken
Eindruck von der Faszination dieses Ortes. Der Zyklus der „Cacciatori“
setzt sich nicht nur durch das Motiv (Jäger und Hunde), das sonst nirgends mehr
thematisiert wird, sondern auch durch
das Format der Bilder (200 x 130cm) von den übrigen Bildern ab. Das Motiv ist der Jäger.
Fast lebensgroß, meist von Hunden begleitet, konzentriert es sich auf den
Moment des Schusses. Er schaut in die Tiefe des Bildes, wendet dem Betrachter
den gespannten Rücken zu. Bei den im Halbprofil dargestellten Gesichtern sieht
man, dass der Blick dem Lauf des Gewehres folgt. Die Konzentration der Gestalt
vermittelt den Eindruck einer tiefen Ruhe, so als hielte sie den Atem an. Die
Atmosphäre der Ruhe bestimmt alle Bilder und überträgt sich von den Bildern auf
den Betrachter. Dieser Eindruck wird noch
verstärkt durch die Gestalten der Hunde, die allen Jägern – bis auf einem –
zugeordnet sind. Es sind stilisierte, porzellanfigurenhaft anmutende
Hundegestalten. Bar jeder Wildheit, in sich ruhend, erscheinen sie fast
surrealistisch, heben das Bild aus der Realität in einen mystischen Raum. Auch
die kräftigen Farben und bewegten Formen der Hintergründe können die durch die
Gestalten erschaffene Ruhe nicht aufheben. Der barbarische Akt des
Tötens ist in diesen Bildern transferiert in einen Moment mystischer Ruhe und
Konzentration. |
Entree der Galerie UpArte |
Künstler mit der Galeristin bei der Einführungsrede |
Blick in einen der Galerieräume |
Galerieraum Nummer 2 |
Der Künstler mit seiner Frau |
Künstler und Galeristin mit italinischen und französischen Sammlern |
Petunia |
Das Künstlerehepaar mit italienischem Sammler |
Ligurische Baustelle |
Dedo Gadebusch |
Der Jäger |
Dedo Gadebusch |
Die Bilder Triora und Molini |
Französische Sammlerin vor dem Bild "Der Jäger" |
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