Neun Künstler, Bildhauer, Maler und Grafiker
trafen sich im Mai dieses Jahres (1982) im Ateliergarten von Dedo
Gadebusch in der Dürerstraße 50, um gemeinsam zu arbeiten - drei
Tage lang.
Es entstanden Skizzen, Bilder, Plastiken und schließlich eine Beschreibung
dessen, was sie taten: "PIEP-ART" nennen sie es.
Der Entschluß kam spontan und Dedo Gadebuschs
Idylle in der Dürerstraße 50, in ihrer Existenz bedroht
durch Schaufelbagger und Betonmischmaschinen, bot sich als "Ort
der Handlung" geradezu
an.
Es gab kein Programm, keine Vorgabe, keinen Vordenker.
Jedem Künstler stand es frei, eine eigenständige Idee zu haben und
sie auf seine Weise umzusetzen. Die einzige Verbindlichkeit war der
Wille, mit hohem Anspruch gemeinsam das Entstehen von Kunst zu erleben.
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Die Auseinandersetzung
mit der Natur, den "Giganten" in diesem Bildhauergarten
und mit den "Mitstreitern"
ließ eine beachtliche Anzahl frischer, lebendiger, interessanter
Arbeiten
entstehen.

Ajit Gupta: Dürerstrasse II
Schlangenrelief und Tödliche Ladies
Dedo Gadebusch
Das Grundstück "Dürerstrasse 50"
wurde 1989 dem Erdboden gleich gemacht und anschließend mit einem
Fertighaus
bebaut.
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